Infusionstherapie

Infusionstherapien haben den großen Vorteil, dass der Wirkstoff, sei es ein Vitamin, Minerale oder homöopathische Medikamente nicht den Verdauungstrakt durchlaufen müssen. Dadurch ist die Aufnahme schnell, gesichert und ohne Verluste bei den Wirkstoffen.

Ich wende in meiner Praxis häufig die Vitamin C Hochdosis Infusion, die Baseninfusion in Kombination mit homöopathischen Mitteln an.

Vor allem die Vitamin C Infusion ist sehr interessant, daher hier ein paar zusätzliche Informationen dazu:

Mit der Hochdosis Vitamin C Infusion Unterstützung geben.

Linus Pauling, einer der wenigen Menschen dem 2 Nobelpreise vergeben wurden, hat uns mit seinen Arbeiten erklärt, dass wir zu den wenigen Arten gehören, die kein Vitamin C selber bilden. Verglichen mit den Forschungen aus der Tierwelt, wäre bei vergleichender durchschnittlicher Bewegung bei einem Menschen mit 75kg Lebendgewicht, eine Vitamin C Produktion von ca. 7,5 zu erwarten. Dies ist natürlich oral nicht gut zu leisten, zumal eine körperliche Produktion mit einer oralen Einnahme nicht kopiert werden kann. Stellen Sie sich einen insulinpflichtigen Diabetiker vor, dem die Insulinmenge oral verabreicht würde. Das ginge nicht gut aus.

Warum Vitamin C als Infusion und nicht per Zitrusfrucht?

Ganz einfach: Die Aufnahmefähigkeit des Körpers über oral zugeführtes Vitamin C ist stark begrenzt. Im Rahmen der Hochdosistherapie werden aber große Mengen benötigt, meist 15.000 mg = 15 Gramm oder auch mehr.

Seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts wird intensiv auf dem Gebiet der Vitamin-C-Therapie geforscht. Allein in der bedeutendsten medizinischen Datenbank, der Medline, erschienen seit 1990 rund 8000 Arbeiten, die sich schwerpunktmäßig mit Vitamin C beschäftigen.

Diese Arbeiten führten zur Entwicklung der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie, mit der zunehmend mehr Ärzte und Heilpraktiker auch in Deutschland hervorragende Erfahrungen gesammelt haben. Die Grundlage der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie bildet die Erkenntnis, dass bei zahlreichen Erkrankungen der Vitamin-C-Bedarf weit höher ist, als dem Organismus über den Magen-Darmtrakt zugeführt werden kann. Zudem ist krankheitsbedingt häufig die Aufnahme durch die Darmschleimhäute weiter reduziert. Manchmal können therapeutisch wirksame Vitamin-C-Spiegel nur erreicht werden, indem Vitamin C direkt über die Blutbahn, also als Injektion oder Infusion, dem Körper zugeführt wird.

 

INDIKATIONEN

Leider haben die wissenschaftlichen Studien noch nicht die Zufriedenheit der Anwender in eine Erklärung der Wirkweise umsetzen können. Weitere Studien werden in der Zukunft die vielfach zu beobachtenden Phänomene noch erklären helfen. Diese von mir dargestellten Thesen, Meinungen sind von der heutigen Wissenschaft nicht akzeptiert oder belegt.

 

Vitamin C – Allgemeine Informationen

Vitamin C …

… wird chemisch auch als Ascorbinsäure bezeichnet, weil es das Mittel gegen Skorbut ist (A-scorbin-Säure = Anti-skorbutische-Säure). Als Skorbut bezeichnet man die Vitamin – C – Mangelkrankheit, die besonders unter Seefahrern vom 15.-18. Jahrhundert sehr gefürchtet war.

… wird von Pflanzen und den meisten Tieren selbst hergestellt. Nur Meerschweinchen, einige Fisch- und Vogelarten sowie Affen und damit auch wir Menschen haben im Laufe der Evolution die Fähigkeit verloren, Vitamin C selbst herzustellen. Wir müssen Vitamin C mit der Nahrung aufnehmen!

… wird von anderen Säugetieren in sehr großen Mengen selbst hergestellt. Wenn man deren Vitamin – C-Produktionsmengen auf uns Menschen übertragen würde, müsste man davon ausgehen, dass wir in Ruhe täglich etwa 2-4 g Vitamin C bilden würden. Unter Stressbedingungen (auch Krankheiten) würde unsere Vitamin – C- Bildung sogar bis auf 15 g täglich anwachsen.
Zum Vergleich: Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche Aufnahme von nur 100 mg!

… ist unterschiedlich stark in den einzelnen Organen des Körpers konzentriert. Dabei spiegeln hohe Konzentrationen einen hohen Bedarf wieder. Die höchsten Konzentrationen sind zu finden in Gehirn, Immunzellen, Augenlinse, Leber und Nebenniere.

… ist wasserlöslich. Deshalb kann der Körper keine größeren Speichervorräte anlegen. Vitamin C muss regelmäßig zugeführt werden. Überschüssiges Vitamin C wird sofort wieder ausgeschieden. Deshalb ist die Gefahr einer Überdosierung viel geringer als z.B. bei fettlöslichen Vitaminen.

… kann aus therapeutischen Gründen auch direkt in die Blutgefäße gespritzt bzw. infundiert werden. Das wird dann nötig, wenn dem Körper wegen einer Erkrankung höhere Konzentrationen von Vitamin C zugeführt werden müssen, als er über den Verdauungstrakt aufnehmen kann.

… ist sehr hitze-, licht-, sauerstoff- und chemikalienempfindlich. Die höchsten Vitamin – C – Konzentrationen sind häufig in der Schale vom Obst bzw. unmittelbar darunter zu finden. Daher sind unsere Nahrungsmittel nach längerer Lagerung und küchentechnischer Bearbeitung (Schälen, Zerkleinern) meist relativ arm an Vitamin C.

… ist besonders in Obst und Gemüse und weniger in Fleisch enthalten. In der Tabelle finden Sie den Vitamin-C- Gehalt ausgewählter Nahrungsmittel.

 

Wann ist der Vitamin C-Bedarf erhöht?

Zahlreiche Erkrankungen, aber auch besondere Lebenssituationen erhöhen den Bedarf an Vitamin C. Der Vitamin C-Bedarf ist beispielsweise erhöht bei:

 

 

Achten Sie bei Ihrer Ernährung stets auf eine gute Vitamin-C-Versorgung Ihres Körpers!

Im Falle einer chronischen Entzündung oder einer Infektion sollte an die Möglichkeit einer Vitamin-C-Hochdosistherapie gedacht werden, um Ihren Körper schnell wieder mit ausreichend Vitamin C zu versorgen.

 

Was leistet Vitamin C in unserem Körper?

Vitamin C ist in unserem Körper an einer Vielzahl von Stoffwechselprozessen beteiligt. Es ist unentbehrlich für die Abwehrstärkung und Immunstimulation, das Hormon- und Nervensystem, die Regulation des Fettstoffwechsels, die Anregung des Entgiftungssystems, die Bildung und Funktionserhaltung von Knochen und Bindegewebe sowie die Beschleunigung der Wundheilung.

Vitamin C ist darüber hinaus der wichtigste Radikalfänger im menschlichen Körper und spielt eine entscheidende Rolle bei entzündlichen Erkrankungen und Strahlenbelastungen.

Freie Radikale sind aggressive und sehr reaktionsfreudige Substanzen, die durch körpereigene Stoffwechselprozesse entstehen oder im Organismus durch zugeführte chemische Substanzen bzw. Strahlen gebildet werden.

Unser Körper verfügt über ein ganzes Netz unterschiedlicher Schutzsysteme, die diese freien Radikale sofort wieder auffangen und vernichten. Dazu gehören körpereigene Verbindungen, aber auch Stoffe, die mit der Nahrung zugeführt werden, wie die Vitamine A, C und E.

Unter bestimmten Bedingungen (Umwelt- und Strahlenbelastung, Rauchen, Entzündungen und Stress) ist die Bildung freier Radikale so stark erhöht, dass die normalen Konzentrationen der körpereigenen Schutzsysteme nicht ausreichen. Dann können freie Radikale große Schäden anrichten. Sie schädigen z.B. Zellwände, das Erbgut und wichtige Eiweißverbindungen in der Zelle.

Bleibt das Übergewicht der Freien Radikale dauerhaft bestehen, spricht man von oxidativem Stress.

Oxidativer Stress ist für viele Krankheiten und Beschwerden mitverantwortlich:
Eine gesunde Ernährung reicht bei einem gesunden Menschen prinzipiell aus, um den normalen Vitamin C-Bedarf zu decken. Hierzu werden täglich 5 große Portionen Obst und Gemüse empfohlen. Kranke haben u.U. einen deutlich erhöhten Bedarf, oder können manchmal die empfohlenen Mengen nicht essen, um die notwendige Versorgung über die Ernährung sicher zu stellen. Dann kann der Therapeut den zusätzlichen Verzehr einer Nahrungsergänzung oder den Einsatz eines entsprechenden Arzneimittels anordnen.

 

Oxidativer Stress ist für viele Krankheiten und Beschwerden mitverantwortlich: